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Migräne

Inhaltsverzeichnis

Was ist Migräne?

Hämmernde Schmerzen im Kopf, die nicht aufhören. Das Dasein ist eine einzige Qual, ständig geprägt von Übelkeit und Schmerz. Selten ist die Migräne nach wenigen Stunden vorbei, oftmals hält sie sich tagelang. Eines ist immer präsent: die Angst – Angst vor der Migräne. Garantiert melden sie sich wieder, die hammerartigen Kopfschmerzen, welche das Leben zur Hölle machen. Bei vielen Betroffenen kündigen sich die Anfälle mehrere Tage vor Eintreten des Migräneanfalls an. Bleierne Müdigkeit, lähmende Abgeschlagenheit, ausgeprägte Reizbarkeit oder depressive Niedergeschlagenheit sind die verlässlichen Vorboten. Ebenfalls ausgeprägte Kreativität, außerordentlicher Einfallsreichtum, rastloser Antrieb, scheinbar unerschöpfliches Durchhaltevermögen, Heißhunger nach Süßem oder unaufhaltsames Gähnen.

Ein Teil der Patienten berichtet von wie bei der Morgendämmerung langsam sich ausbreitenden Lichterscheinungen, die vor den Migräneanfällen auftreten:

Kurvige Linien laufen durchs Gesichtsfeld, unerträglich helles Licht oder Flimmern. Sie können begleitetet sein von Schwindel, Missempfindungen wie Kribbeln, Sprachstörungen, Wortebildungsstörungen, Konzentrationsproblemen, Müdigkeit bis Bewusstlosigkeit. Aura wird diese Erscheinung innerhalb der Anfälle genannt, die sich 20 bis 30 Minuten hinziehen und in der Regel dann langsam wieder abklingen.

Was ist die Ursache von Migräne?

Mit dieser Frage beschäftigen sich seit Jahren weltweit Forscher intensiv. Sie machen verschiedene Auslöser für die Entstehung verantwortlich. 
Die Gene haben sicherlich einen starken Einfluss bei der Entstehung von Migräne, die Erkrankung tritt häufig familiär auf. Die Forscher gehen außerdem davon aus, dass Botenstoffe im Gehirn im Ungleichgewicht sind, vor allem Serotonin, Noradrenalin und CGRP (Calcitonin-Gene-Related-Peptide). Diese Botenstoffe erhöhen die Schmerzempfindlichkeit bestimmter Gefäße im Kopf. Darüber hinaus sind bei Migräne Blutgefäße im Gehirn, die Arteriolen, entzündet. Die Schmerzhemmung im Hirnstamm funktioniert bei Erkrankten nicht so gut wie bei gesunden Personen.

Was löst Migräneanfälle aus?

Es gibt verschiedene Migräne-Trigger. Häufigste Auslöser für Migräne sind Hormonschwankungen bei Frauen, insbesondere kurz vor der Menstruation, Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus, z.B. durch Wechselschichten, an Wochenenden sowie Stress. Auch Entspannung nach intensiven Stresserlebnissen, kann Migräneattacken verursachen. Umwelteinflüsse, z.B. Luftdruckunterschiede in großen Höhen, schlecht gelüftete Räume sowie Kälte, Lärm oder Stroboskopeffekte (Lichtblitze) werden häufig als Trigger genannt.

Wie lassen sich die häufigsten Auslöser vermeiden?

Wetter und Klima
Wetterumschläge, Föhn oder extreme Wetterlagen können bei empfindsamen Betroffenen Migräneanfälle auslösen. Vermeiden Sie es, direkten, starken Sonneneinstrahlungen und schwüler Hitze ausgesetzt zu sein, um Migräneattacken vorzubeugen.

Körperliche Anstrengung
Intensive körperliche Anstrengungen bei der Arbeit oder beim Sport können zu Migräneanattacken führen. Regelmäßiger Ausdauersport, z.B. Radfahren, Laufen und Schwimmen sind bewährte vorbeugende Maßnahmen. Trainieren Sie 3 bis 4 Einheiten pro Woche ca. 30 bis 40 Minuten in entspanntem Tempo, um Migräne vorzubeugen. Fordern Sie den Körper, aber überfordern Sie ihn nicht. Passen Sie Trainingsintensitäten stets Ihrer Grundkondition und den entsprechenden Altersvorgaben an. (Faustregel: 180 minus Alter = optimaler Trainigsbereich für gesunde Personen)

Ernährung und Alkohol
Meistens ist der Auslöser für Migräne nicht der reine Alkohol, sondern die Aufnahme in Verbindung mit darin enthaltenen Zusatzstoffen, z.B. dem rotvioletten Traubenfarbstoff. Bestimmte Inhaltsstoffe in Käse, Würstchen, Schokolade, Zitrusfrüchten oder Fertiggerichten sind als Triggerfaktoren ebenfalls bekannt. Beobachten Sie, wie Sie auf den Geschmacksverstärker Natriumglutamat reagieren. Dokumentieren Sie ihre Essgewohnheiten, z.B. in einem „Ernährungstagebuch“, um Ihre persönlichen Triggerfaktoren ausfindig zu machen. Oftmals können Sie so hierdurch ausgelöste Anfälle von Migräne unterbinden bzw. reduzieren.

Schlaf
Eine Abweichung vom gewohnten Schlafrhythmus, wenn Sie beispielsweise am Wochenende wesentlich länger schlafen als sonst, kann einen Anfall auslösen. Um Migräne vorzubeugen sollten Sie sich an Ihren gewohnten Tagesrhythmus halten, da Abweichungen, z.B. im Urlaub oder an den Wochenenden Migräneattacken auslösen können. Sie sollten sich insgesamt an Ihren Tagesrhythmus halten, und auch gleiche Essenszeiten und Trinkmengen einhalten.

Verhütungsmittel und weiblicher Zyklus
Die Einnahme der Antibabypille aber auch die zyklusbedingten Hormonschwankungen sind oftmals Auslöser von Migräne.

Forscher sind sich ziemlich sicher, dass die Einnahme von Antikonzeptiva Migräne verstärken kann. Sollte das bei Ihnen zutreffen, so ist zu empfehlen, unter fachärztlicher Anleitung das Präparat absetzen und eine Antibabypille mit einem verringerten oder ohne Östrogenanteil auszuprobieren. Soweit die natürliche Hormonverschiebung während der Menstruation der Auslöser ist, sollten Sie in Abstimmung mit Ihrem Gynäkologen entscheiden, mit welchen alternativen Mitteln Sie primär verhüten und gleichzeitig Migräneanfällen vorbeugen können.

Wichtige Hinweise

Wenn Sie hier Ihr Beschwerdebild erkannt haben, nehmen Sie bitte mit der Naturheilpraxis Konstanz Kontakt auf, um weitere Tests durchzuführen und ggf. entsprechende Therapien einzuleiten. Für nähere Informationen zum Thema Migräne stehen wir gerne zur Verfügung.

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