Krampfadern entfernen

Krampfadern biologisch entfernen nach Prof. Dr. Linser und Dr. Köster

Krampfadern und Besenreiser biologisch entfernen. Wie entstehen Krampfadern?

Krampfadern (Varizen) sind dilatierte (geweitete) Venen, bei denen die Venenklappen in ihrer Funktion eingeschränkt sind. Krampfadern, die nicht in der Tiefe des Gewebes verlaufen, sind eindeutig zu erkennen und zu ertasten. Sie verlaufen in der Regel in Schlangenlinien durch das Unterhautfettgewebe entlang eines Beines oder beider Beine. Es besteht die Möglichkeit, das Krampfadern im tiefen Venensystems verlaufen, in diesem Fall sind sie über eine Sonografie oder Phlebographie zu erkennen.

Die Dilatation (Ausweitung) in den Venen der Beine führt zum nicht vollständigen Verschluss der Ventilklappen, der sogenannten Klappeninsuffizienz. Beim einwandfreien Transport von Blut in Richtung Herz innerhalb der Venen arbeiten Muskeln und funktionsfähige Klappen synchronisiert. Bedingt durch die Ventilklappen-Funktionsstörung ist das Zusammenspiel der Muskeln und Venenklappen nicht mehr möglich, somit erhöht sich der hydrostatische Druck der Gefäße in den unteren Extremitäten. Der Druckunterschied zwischen Venensystem und umgebendem Gewebe, als “transmuraler Druck” bezeichnet, bewirkt, dass vermehrt Wasser mit seinen gelösten Bestandteilen die Venenwand durchdringt und sich im Beingewebe ansammelt (Ödeme).

Geschichte der biologischen Krampfaderentfernung

Prof. Dr. Paul Linser (*1871-1963†) gilt als Entdecker der biologischen Krampfaderverödung. Er praktizierte als Dermatologe an der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen, bereits 1911 führte er Versuche mit konzentrierter Kochsalzlösung durch, um Krampfadern im Bein zu nekrotisieren. Die biologische Krampfaderentfernung wendete er bei etwa 70.000 Personen an.

Dr. med. Max O. Bruker führte das Erbe fort, nachdem er dieses Verfahren von Prof. Linser gelernt hatte und praktizierte sie an ca. 20.000 Patienten.

Wie funktioniert die Methode der biologischen Entfernung der Krampfader?

Bei der biologischen Krampfaderbehandlung an den Venen nach Prof. Dr. Linser und Dr. Köster wird der Organismus durch einen intensiven Reiz mit hochprozentiger Kochsalzlösung (bis zu 27 Prozent), die in die Krampfader injiziert wird, dazu veranlasst, die Krampfadern im behandelten Bein aufzulösen.

Welche Krampfadern können wir mit diesem Verfahren entfernen?

Sämtliche Krampfadern und Besenreiser an der Vene ab einem Durchmesser von 2 mm kann der geschulte Therapeut entfernen.

Welche Risiken bestehen bei dieser Therapie?

Ein absoluter Risikoausschluss ist bei keinem invasiven medizinischen Verfahren möglich.

Bei den insgesamt 90.000 biologischen Krampfaderverödungen in den Venen, die von Prof. Dr. Linser, Dr. Max O. Bruker und Dr. Köster durchgeführt wurden, sind allerdings weder Lungenembolie noch Allergien aufgetreten.

Es gibt auch kein Risiko von Nervenverletzungen mit Taubheitsgefühl oder Kribbelgefühl und es besteht auch kein Risiko von Lymphgefäßverletzungen oder ähnlichen Beschwerden.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Methode ist, dass keine Narkose erfolgt, wie bei vielen OP-Eingriffen.

Wie ist der Verlauf nach der Behandlung?

Nach dieser Behandlungsmethode müssen keine Kompressionsstrümpfe getragen werden.
Nach einer Operation der Venen, dem Stripping,  müssten die Beine 4 – 6 Wochen lang täglich gewickelt und Kompressionsstrümpfe getragen werden, bei der biologischen Krampfaderverödung ist das nicht nötig.

Wann ist der Patient wieder lauffähig?

Unmittelbar nach Entfernen der Krampfadern ist der Behandelte wieder gehfähig, daher erübrigt sich, im Gegensatz zum operativen Eingriff, ein stationer Krankenhausaufenthalt.

Wann sind die Patienten wieder schmerzfrei und arbeitsfähig?

Die Arbeitsunfähigkeit nach der biologischen Krampfaderentfernung beläuft sich in der Regel auf maximal sieben Tage. Nach dem Venen-Stripping, dass von Schulmedizinern oftmals unter Vollnarkose durchgeführt wird, beträgt dieser Zeitraum bis zu vier Wochen.

Die Zeit bis zur vollständigen Auflösung von Schmerzen nach dem Eingriff beträgt im allgemeinen ein bis zwei Wochen. In den ersten vierzehn Tagen nachdem die Krampfader der Vene biologisch entfernt wurde, kann ein leichtes Schwellungs- und Spannungsgefühl mit Rötung im behandelten Bereich auftreten.

Wann sind die Varizen optisch nicht mehr sichtbar und komplett aufgelöst?

In der Regel haben sich die Krampfadern, nachdem sie biologisch entfernt wurden, innerhalb von maximal sechs Monaten komplett aufgelöst, es ist im wesentlichen von der Größe abhängig.

Bei kleineren und mittleren Krampfadern verläuft der Prozess häufig schneller.

Können sich die aufgelösten Krampfadern in einer Vene erneut bilden?

Die behandelten Krampfadern an den Beinen werden durch die Kochsalzlösung zunächst nekrotisiert und danach vom körpereigenen Immunsystem aufgelöst. Sie können sich daher nicht zurückbilden und auch nicht wieder sichtbar werden.

Es ist grundlegend wichtig, nach der biologischen Entfernung der Krampfadern die Lebensweise bewusst durch entsprechende Präventivmaßnahmen umzustellen, um einer Neubildung von Krampfadern an einer Vene so weit wie möglich entgegenzuwirken. Es gibt zahlreiche hervorragende biochemische, homöopathische, spagyrische und pflanzliche Mittel, die hier als Präventivmaßnahme zu empfehlen sind.

Kann die Therapie der biologischen Krampfaderentfernung an den Beinen beim selben Behandelten wiederholt eingesetzt werden?

Es entstehen keine Narben oder Verwachsungen, daher ist der wiederholte Einsatz unbedenklich, soweit keine Kontraindikationen bestehen.

Wird die biologische Krampfaderentfernung grundsätzlich bei allen Krampfadern eingesetzt?

Bei überdimensionierten Krampfadern ist die Anwendung in Ausnahmefällen nicht wirkungsvoll. Fachlich ausgebildete und erfahrene Therapeuten können das in der Regel einschätzen. Die rechtzeitige Konsultation eines Fachtherapeuten ist daher empfehlenswert.

Gibt es außer ästhetischen noch weitere Gründe für die Krampfaderentfernung?

Die Krampfadern an den Beinen vergrößern sich im Laufe der Zeit. Durch den Rückstau von Blut erhöht sich das Risiko einer Thrombose, darüber hinaus ist die Sauerstoffversorgung des Gewebes eingeschränkt. Schmerzen in den Waden, Krämpfe der Beine und ähnliche Beschwerden sind die Folge, die Haut verfärbt sich oftmals blau bis bräunlich, sie wird dünner. Als Folge entsteht häufig ein Ulcus cruris venosum, umgangssprachlich als “offenes Bein” bezeichnet.

Für detaillierte Informationen und eine Terminvereinbarung zum Beratungsgespräch nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.  Soweit Sie grundsätzliche Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.



Besonderer Hinweis zum HWG (Heilmittelwerbegesetz)
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